
Verstehe den Ausbildungsmarkt von heute
Der Ausbildungsmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Studien von BIBB, KOFA und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks zeigen, dass das Gesamtvolumen des Ausbildungsmarktes seit Jahren unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie liegt und die Zahl der Absolventinnen und Absolventen im Handwerk deutlich gesunken ist. Gleichzeitig bleiben jedes Jahr zehntausende Ausbildungsstellen unbesetzt, viele davon in typischen Handwerksberufen wie Bau, Metall oder Lebensmittelhandwerk.
Du spürst diese Entwicklung vermutlich direkt in deinem Betrieb. Es gehen weniger Bewerbungen ein, Gespräche werden häufiger kurzfristig abgesagt und Zusagen kommen später. Manche Betriebe schreiben Lehrstellen mehrmals im Jahr aus oder lassen sie unbesetzt, weil es keine passenden Bewerberinnen und Bewerber gibt. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel weiter. Wenn du langfristig Fachkräfte über Nachwuchs gewinnen willst, brauchst du eine klare Strategie und ein Profil, das sich von anderen Betrieben abhebt.
Junge Menschen orientieren sich heute anders als noch vor wenigen Jahren. Sie informieren sich online, vergleichen Bewertungen, schauen sich Social-Media-Auftritte an und sprechen mit Freundinnen, Freunden oder der Familie. Du konkurrierst deshalb nicht nur mit dem Handwerksbetrieb im Nachbarort, sondern auch mit großen Unternehmen, Kommunen und Hochschulen. Je besser du die Erwartungen dieser Generation verstehst, desto gezielter kannst du dein Angebot ausrichten.
Finanzielle Vorteile klar und sichtbar machen
Geld ist für viele Jugendliche ein entscheidendes Argument. Untersuchungen zeigen, dass Ausbildungsvergütung, Zusatzleistungen und finanzielle Sicherheit zu den wichtigsten Kriterien bei der Berufswahl zählen. Jungen Menschen ist bewusst, dass sie mit ihrer Arbeit einen Wert schaffen. Sie fragen sich daher, wo sie diesen Wert in Form von Vergütung und Leistungen am deutlichsten spüren.
Du kannst hier einen starken Unterschied machen. Wenn du nur das gesetzliche Minimum zahlst, reihst du dich in der Masse ein. Sobald du aber einen echten Mehrwert bietest, wirst du schneller wahrgenommen. Genau an diesem Punkt unterstützt dich die Deutsche Handwerksgesellschaft. Durch spezielle Förderprogramme helfen wir dir, die Vergütung deiner Auszubildenden spürbar zu verbessern, ohne deine Finanzplanung zu überfordern. Dieser finanzielle Vorteil fällt Jugendlichen sofort auf und beeinflusst ihre Entscheidung zugunsten deines Betriebs.
Transparenz spielt eine große Rolle. Du solltest offen kommunizieren, welche Vergütung im ersten, zweiten und dritten Lehrjahr zu erwarten ist und welche zusätzlichen Leistungen es gibt. Dazu können beispielsweise Zuschüsse zu Fahrtkosten, Lernmitteln, Arbeitskleidung oder ein Bonus nach erfolgreich bestandener Prüfung gehören. So stärkst du deine Position im Wettbewerb um die besten Talente. Wer früh erlebt, dass der eigene Betrieb bereit ist zu investieren, entscheidet sich eher dafür, nach der Lehre zu bleiben. Auf diese Weise kannst du nachhaltiger Fachkräfte über den Nachwuchs gewinnen, anstatt später mühsam fertig ausgebildete Profis auf dem Arbeitsmarkt suchen zu müssen.
Wertschätzung im Alltag leben
Vergütung ist wichtig, doch sie wirkt am stärksten in Kombination mit echter Wertschätzung. Junge Menschen wollen sich ernst genommen fühlen. Sie wünschen sich Vorgesetzte, die zuhören, Feedback geben und Entwicklung ermöglichen. Du kannst hier mit einfachen, aber konsequenten Schritten viel erreichen. Beginne damit, Auszubildende nicht nur als zusätzliche Hände zu sehen, sondern als zukünftige Leistungsträger deines Betriebs. Binde sie früh in Projekte ein, übergib ihnen passende Verantwortung und erkläre, warum bestimmte Arbeitsschritte wichtig sind. So verstehen sie, welchen Beitrag sie leisten, und erleben ihren Beruf als sinnvoll.
Regelmäßige kurze Gespräche helfen dir, Erwartungen und Ziele abzugleichen. Du zeigst damit, dass dir der Mensch hinter der Arbeitskraft wichtig ist. Dazu gehört auch ehrliches Lob, wenn etwas gut gelingt, und konstruktive Unterstützung, wenn etwas noch nicht klappt. Eine klare Struktur für Einarbeitung und Prüfungsvorbereitung gibt Sicherheit und senkt die Gefahr von Abbrüchen.
Auch kleine Gesten wirken stark. Ein Willkommenstag für neue Auszubildende, ein gemeinsames Frühstück zum Start des Ausbildungsjahres oder ein persönlicher Glückwunsch zur bestandenen Zwischenprüfung kosten wenig, bleiben aber lange in Erinnerung. Wer in dieser Atmosphäre lernt, verbindet den Beruf positiv mit deinem Betrieb und entscheidet sich eher, nach der Ausbildung zu bleiben.
Mit der Deutschen Handwerksgesellschaft Wettbewerbsvorteile schaffen
Viele Handwerksbetriebe möchten attraktive Bedingungen bieten, scheitern jedoch an fehlender Zeit, komplizierten Förderrichtlinien oder der Unsicherheit, welche Maßnahmen wirklich wirken. Genau dafür gibt es uns als Deutsche Handwerksgesellschaft. Wir begleiten dich dabei, deinen Ausbildungsbetrieb strategisch zu stärken und dir einen echten Vorsprung im Wettbewerb um junge Talente zu verschaffen.
Unsere Aufgabe ist es, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu bündeln und für dich nutzbar zu machen. Durch spezielle Förderungen schaffen wir einen spürbaren Mehrwert, den du direkt an deine Auszubildenden weitergeben kannst. Höhere Vergütungen, zusätzliche Leistungen oder gezielte Lernförderung werden dadurch möglich, ohne dass du deinen Betrieb finanziell überlastest. Dieser sichtbare Vorteil führt dazu, dass sich Jugendliche bewusst für deinen Betrieb entscheiden und auch nach der Ausbildung bleiben.
Wir stehen im engen Austausch mit relevanten Instituten, Verbänden und Behörden der Branche. Dadurch wissen wir frühzeitig, welche Entwicklungen anstehen, welche neuen Unterstützungen verfügbar werden und wie du diese optimal für deinen Betrieb nutzt. Unsere enge Verbindung zur Branche ermöglicht es uns, Lösungen zu entwickeln, die nicht theoretisch klingen, sondern im Alltag deines Betriebs wirklich funktionieren.
Du profitierst von konkreten Empfehlungen, Hinweisen auf Förderprogramme und Konzepten zur langfristigen Bindung deiner Nachwuchskräfte. So kannst du Schritt für Schritt eine Ausbildungsstruktur aufbauen, über die du dauerhaft Fachkräfte gewinnen kannst. Wenn deine Auszubildenden merken, dass du in ihre Zukunft investierst, werden sie sich mit deinem Betrieb identifizieren und bleiben.
Am Ende gilt: Ausbildung im Handwerk hat Vorteile für alle Seiten. Du sicherst dir qualifizierte Fachkräfte, die deine Arbeitsweise kennen. Jugendliche erhalten einen zukunftsfähigen Beruf mit guten Verdienstmöglichkeiten und Entwicklungschancen. Und gemeinsam stärkst du mit uns als Partner die Zukunft des Handwerks.







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